Diskussionsrunde zum Fachkräftemangel und Akademisierungsbestrebungen in Pflege- und Therapiefachberufen mit Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml

v. l.: Klaus Holetschek, MdL, Gesundheitsministerin Melanie Huml, Profin Dr. Veronika Schraut, Bernhard Seidenath, MdL

Die aktuelle Lage der Pflege- und Heilberufe in Bayern ist Thema eines Besuchs von 16 Studierenden des Bachelorstudiengangs Geriatrische Therapie, Pflege und Rehabilitation an der Hochschule Kempten im Bayerischen Landtag gewesen. Die Exkursion nach München fand im Rahmen der Lehrveranstaltung Sozialpolitik im geriatrischen Bezugsrahmen statt und nahm zuerst die Bayerische Staatskanzlei in den Fokus.

Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten und stellv. Vorsitzenden des Ausschusses für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek MdL, dem Vorsitzenden des Ausschusses, Bernhard Seidenath MdL, sowie der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml, MdL diskutierten die Studierenden die aktuellen Herausforderungen, denen sich Politik, Krankenkassen, Pflegeeinrichtungen, Beschäftigte und Angehörige ausgesetzt sehen. Themen der ausführlichen Gesprächsrunde waren unter anderem der Fachkräftemangel insbesondere in der geriatrischen Pflege und Therapie und die Akademisierung des Berufsstandes. Im Anschluss an die Diskussion besuchten die Gruppe um die Kemptener Hochschulprofessorin Dr. Veronika Schraut eine Plenumssitzung des Landtags.

Foto: hinten: die 16 Studierenden der Hochschule Kempten

Der Bachelorstudiengang Geriatrische Therapie, Rehabilitation und Pflege wird an der Hochschule Kempten seit 2016 angeboten. Er richtet sich an Pflegende und Therapeutinnen und Therapeuten, die bereits eine Ausbildung in Pflege- und Heilberufen absolviert haben, und ist Teil des Studienfelds Gesundheit und Generationen. Der Fachbereich bündelt neue Studiengänge, mit denen dringend benötigte Fachkräfte im Gesundheitsbereich ausgebildet werden.

Hintergrund hierfür sind die zu erwartenden Entwicklungen des demografischen Wandels, welche einerseits den Fachkräftemangel weiter verschärfen, andererseits zu einer wachsenden Zahl älterer Menschen mit spezifischen Anforderungen an das Gesundheitssystem führen.

Im Oktober 2017 ist die zweite Kohorte des Studiengangs erfolgreich gestartet und die Aktivitäten im Studienfeld weiten sich stark auch in Richtung der Erforschung geriatrierelevanter Themen in technischer Entwicklung und patientennaher, rehabilitativer Konzepte aus.

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